Verein
Zukunft des Kindersporthorts offen
von Hannes Bräu

Als im Sommer 2024 der erste Tag der offenen Tür am Sportpark des TSV 1899 Partenkirchen stattfand, war der Andrang groß. Viele Eltern suchten nach einer passenden Betreuung für ihre Kinder. Das Konzept des Kindersporthorts (KSH), ins Leben gerufen und entwickelt von Leiter Maximilian Wasielewski, fand vom ersten Tag an viele Fans. Die Eltern lobten, dass viele ihrer Kinder nach der Betreuung nicht nur mit gemachten Hausaufgaben sondern auch entspannt und ausgeglichen nach viel angeleiteter Bewegung nach Hause kamen. Kein Tag vergeht seither, an dem der Verein nicht Anmeldungen (für eine Warteliste) für dieses einzigartige Betreuungsangebot entgegennehmen konnte.
Im Frühjahr 2025 wurde aber klar: Aus finanzieller Sicht kann sich der Verein ohne externe Unterstützung eine Weiterführung des Horts nicht leisten. Fördergelder konnte man bisher nicht anfordern, weil dafür das Personal keine entsprechende Qualifikation hat. "Wir wollten und mussten hier andere Wege gehen", meint Hannes Bräu, 2. Vorstand des TSVP. "Die Eltern fordern nicht unbedingt einen Erzieher sondern einen Sportler, der ihre Kinder zur Bewegung motiviert." Mit Wasielewski hatte man genau den richtigen Mann gefunden. Ein Ex-Handball-Profi, der im Fitnessbereich gelandet war und bereits mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet hatte. Dazu motiviert und jemand, der gleich "anpacken" konnte, wie Bräu es formuliert.
Unter der Führung des Vereins wird es den KSH aber über den Sommer hinaus nicht mehr geben. Am 1.8.2025 ist Schluss. Mit Hilfe der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen ist es gelungen, das Betreuungsangebot für die Kinder in diesem Schuljahr noch zu halten. Die Frage nach einer Zukunft des KSH darüber hinaus bleibt offen. Eltern des KSHs arbeiten an einer Lösung, um das Hortangebot im kommenden Jahr in einer anderen Form anzubieten. Mehr Infos über den Stand der Dinge können beim aktuellen KSH-Leiter Maximilian Wasielewski persönlich erfragt werden.