Basketball

Mit Millwood in die Kreisliga

Garmisch-Partenkirchen – Der Name steht für Basketball und gleichzeitig für die glorreiche Vergangenheit beim TSV Partenkirchen: Johnny Millwood, jahrelang Aufbauspieler der Weilheimer Regionalliga-Basketballer und Sohn der TSVP-Legende Darryl Millwood. Genau der läuft künftig für die Partenkirchner in der Kreisliga auf und unterstützt Dejan Stankovic als Spielertrainer. „Passt gut zu uns und hilft uns. Wir freuen uns“, jubiliert Teamsprecher Tobias Bogusch.
Die Sache gestaltete sich recht einfach: Die Millwoods wohnen in Farchant, der Junior hat mittlerweile die Firma des Vaters übernommen und hat keine Zeit mehr für höherklassigen Sport. Da bot sich der TSVP an. „Er bringt nicht nur Können, sondern auch Wissen mit“, sagt Bogusch. Damit ist der Aufsteiger bestens aufgestellt für die neue Klasse, die Kreisliga.
Gefeiert haben sie ja nicht besonders. Zu sehr schmerzte die verzockte Meisterschaft im vorletzten Heimspiel. „Danach war die Luft raus.“ Letztlich sei jeder froh gewesen, möglichst heil und schnell aus der Saison raus zu kommen. Über den Sommer gingen es die Partenkirchner gemächlich an. Ganz im Gegensatz zu den Jugendteams, die fleißig trainierten – und sogar vom WM-Hype profitierten. Bogusch sah den Nachwuchs in Deutschland-Trikots herumlaufen. Genauso verzeichnete der TSVP einige Eintritte. „Das nehmen wir gerne mit als Nebeneffekt.“
Bei den Männern tat sich dagegen wenig. Zwei Spieler zogen sich zurück: Jaider Monteiro und Bogusch selbst. Die Arbeit als einer von drei Abteilungsleitern fordert ihn zu sehr. Ihm ist wichtiger, dass die Strukturen wachsen. Drei neue Schiedsrichter haben sie etwa ausgebildet, um sie kümmert sich Bogusch. Schlechter schaut’s in Sachen Trainer aus, da fehlen ein paar Ehrenamtliche. „Da müssen wir zusammenhelfen“, sagt der Sprecher, der deshalb seine Spielerkarriere opfert.
Doch das Gros der Aufstiegstruppe ist noch da. Dazu kennen die Partenkirchner die Klasse aus Vor-Corona-Zeiten. Teams wie Germering II, die Oldies von SB München oder die Mammendorfer laufen seit Jahren in ähnlicher Besetzung auf. Hinzu kommen einige neue Teams wie Auftaktgegner Dachau III an diesem Samstag (19 Uhr) im Werdenfels-Gymnasium. Für ganz vorne dürfte es im ersten Jahr und angesichts starker Konkurrenz nicht reichen. Aber das vordere Drittel peilen die Partenkirchner an.

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